Wenn man die Farbvorliebe als Ausdruck einer vitalen Grundstimmung sieht, so ist die Handschrift als Strukturmerkmal der Persönlichkeit eine ideale Ergänzung dazu. Damit kann auch die Schrift ein wertvolles Symptom für die homöopathische Arzneimittelwahl werden. Die Chance, ein echtes Simillimum zu finden, wird mit solchen Symptomen größer. In diesem Sinne hatte der homöopathische Arzt Hugbald Volker Müller die Handschriften all seiner Patienten gesammelt und herausgefunden, dass die Personen, die auf dasselbe Mittel besonders gut ansprachen, auch ähnliche Schriftbilder aufwiesen.

Wer erlebt hat, wie nützlich die Handschrift zur Findung eines Simillimum sein kann, möchte die Hilfe solcher Symptome bald nicht mehr missen.

Die folgenden Gegenüberstellungen von je 3 ausgewählten Schriften desselben Mittels lassen leicht die Gemeinsamkeiten erkennen. Während die Barium-Schriften oft klein und etwas "krakelig" sind, haben die Zink-Schriften häufig auffallend große Ober- und teilweise auch Unterlängen.

Ein Buch mit den typischen Handschriften der wichtigsten homöopathischen Mittel ist in Vorbereitung. Mit dieser Publikation wird zum ersten Mal die Handschrift als Hinweis für eine große Zahl von Heilmitteln verwertbar.